Kursnummer | 1.0802 |
Dozent |
Dr. Andreas Michel-Andino
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Datum | Montag, 15.07.2024 19:00–22:00 Uhr |
Gebühr | 15,60 EUR |
Ort |
vhs, Hoevelstr. 6
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Einführung
Was wir heute Nachhaltigkeit nennen, ist nur ein anderer Name für das, was in den 80er Jahren „Ökologisches Denken“ genannt wurde und zwar im vollumfänglichen Sinne der Einbeziehung von Klima, Sozialem, Naturschutz und der Gerechtigkeit. Nur der Weltfrieden spielt bei der Nachhaltigkeit nach dem Ende des Kalten Kriegs keine so entscheidende Rolle mehr, gehört aber nach wie vor dazu, was gerade im Moment wieder sehr deutlich wird.
Auch die sehr interessante Geschichte dieses eigentlich aus der Forstwirtschaft stammenden Begriffs wird an diesem ersten Abend zumindest kurz zu behandeln sein.
Zur Vorbereitung auf die vier zu behandelnden Denker wird Andino zunächst den Anlass und das Vorgehen in seiner Doktorarbeit zum „Ökologischen Denken“ vorstellen und damit in die Interpretationsmöglichkeit der vier Philosophen als Vordenker dieser nun wieder aktuellen Geisteshaltung der Nachhaltigkeit einführen. Die Begriffe Skepsis und Utopie werden dabei die entscheidende Rolle zum Verständnis und bei der Auswahl der vier Denker spielen.
Albert Schweitzer
Den ökologischen Gehalt des Denkens Albert Schweitzers zu erweisen dürfte sich erübrigen, ist seine Philosophie der „Ehrfurcht vor dem Leben“ doch von sich aus schon nachhaltig, auch wenn dieses Wort zu seiner Zeit dafür noch gar nicht verwendet wurde. Gleiches gilt mit Einschränkungen auch für sein Leben, aber an diesem Abend wird vor allem der wahrscheinlich immer noch radikalste bioethische Denker des Abendlandes im Mittelpunkt stehen, der auf keinen Fall auf den „Dschungeldoktor“ reduziert werden sollte.
Musikalische Umrahmung: Hilde Fuhs (Shamrock-Duo)