Vhs-Koblenz auf dem 15. Weiterbildungstag in Leipzig

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Weiterbildung für eine Welt im Wandel

Mit einem starken Bekenntnis zum gesellschaftlichen Zusammenhalt in Vielfalt ist der 15. Volkshochschultag in Leipzig zu Ende gegangen. Stehende Ovationen von den rund 1.000 Teilnehmenden erhielt die Ehrenpräsidentin des Deutschen Volkshochschul-Verbandes (DVV), Professor Dr. Rita Süssmuth, für ihr entschlossenes Plädoyer unter dem Titel „Keine Zeit mehr, abzuwarten“. Sie warnte vor einer Spaltung der Gesellschaft in Geförderte und Benachteiligte, in Zugehörige und Abgehängte. „Die Frage, die wir uns stellen müssen, lautet: Wie schaffen wir Zugehörigkeit in Vielfalt?“

Zuvor hatte die Bundesbeauftragte für Migration, Flüchtlinge und Integration, Staatsministerin Reem Alabali-Radovan, die Bedeutung der Volkshochschulen für die Integration von Zugewanderten unterstrichen. Sie beschrieb, wie die Bundesregierung die Integrationspolitik neu ausrichten wolle: Unabhängig von Aufenthaltsstatus und Bleibeperspektive sollten alle Zugewanderten Zugang zu Bildung erhalten. Der Bund wolle Integrationskurse besser auf die Bedürfnisse der Teilnehmenden ausrichten und von übermäßiger Bürokratie befreien.




Mit einer Videobotschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und persönlichen Grußworten des sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer und des Leipziger Oberbürgermeisters Burkhard Jung startet das dichte Programm aus prominent besetzten Fachforen und Diskussionsrunden mit Impulsbeiträgen aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft.

Der DVV-Ehrenvorsitzende Dr. Ernst Dieter Rossmann, der im Bund-Länder-Gespräch am Volkshochschultag die Perspektive der Volkshochschulen vertritt, hält die Digitalisierung für eine „hochrangige Gemeinschaftsaufgabe von Bund und Ländern“ und spricht von einem Kooperationsgebot zur Förderung der digitalen Weiterbildung. Essentiell sei dies auch zur Unterstützung der Kommunen im Sinne gleichwertiger Lebensverhältnisse und digitaler Bildungschancen in ganz Deutschland.

Eine wirksame Initiative digitale Weiterbildung muss aus Sicht der Volkshochschulen dreierlei umfassen: den Ausbau der digitalen Infrastruktur in den Einrichtungen vor Ort, die Qualifizierung des Weiterbildungspersonals sowie die Entwicklung bedarfsgerechter Konzepte, Materialien und Formate für digitale Grund- und Weiterbildung.

Es endete der 15. Volkshochschultag in Leipzig mit einer Selbstverpflichtung der vhs-Community zu mehr Diversität. Man wolle künftig noch stärker den Kontakt zu jenen Bevölkerungsgruppen suchen, die bisher noch nicht den Weg in die Volkshochschule fänden, sagte der DVV-Vorsitzende Martin Rabanus. Man wolle noch stärker Partnerschaften eingehen und Netzwerke knüpfen. Solch aufsuchende Arbeit bedürfe allerdings auch finanzieller Mittel.

Ein gemeinsames Foto mit dem DVV-Ehrenvorsitzenden Dr. Ernst Dieter Rossmann, verschiedenen Volkshochschulleitungen aus Rheinland-Pfalz, der Verbandsdirektorin und Mitarbeitenden bildete den Abschluss der Veranstaltung.


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