Kursnummer | 1.0108 |
Dozentin |
Dr. Michael Hohlstein
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Datum | Donnerstag, 12.06.2025 19:00–20:30 Uhr |
Gebühr | kostenlos |
Ort |
vhs, Hoevelstr. 6
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Krieg ist eine soziale Erscheinung, die als Möglichkeit und als Realität Gesellschaften prägen. Krieg ist über Zeiten und Räume hinweg gleichsam etwas Normales, stellt zugleich jedoch stets eine Zäsur dar, die Gesellschaften, die Krieg erleiden, in ihren Ordnungen herausfordert. Darüber hinaus verarbeiten Gesellschaften Kriegserfahrungen, indem sie die darin erlittene Gewalt in ihre Erinnerungen einschreiben. So unterschiedlich Gesellschaften sind, so unterschiedlich fallen auch die Erinnerungskulturen von kriegerischer Gewalt aus.
Die Vortragsreihe nimmt sich des erinnernden Umgangs mit Krieg und Gewalt seit dem 16. Jahrhundert an. Die Schauplätze, die Anlass für ein soziales Gedächtnis von kriegerischer Gewalt boten, finden sich vor allem in Deutschland und Europa. Der Bogen der Vorträge, die sich an ein breites interessiertes Bürger:innenpublikum richten, spannt sich vom Bauernkrieg der Jahre 1524 - 1526 über den 30jährigen Krieg, den napoleonischen Kriegen um 1800 sowie den beiden Weltkriegen bis hin zum sogenannten Kalten Krieg nach 1945 bis hin zu den neuen Kriegen unserer Zeit.
Der oben angezeigte Vortrag markiert den ersten Vortrag einer Vortragsreihe zum Thema.
In Kooperation mit der Universität Koblenz und dem Stadtarchiv Koblenz.