Kursnummer | 1.0104a |
Dozent |
Prof. Dr. Peter Riemer
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Datum | Mittwoch, 06.11.2024 19:30–21:00 Uhr |
Gebühr | 5,00 EUR |
Ort |
Eichendorff-Gymnasium, Friedrich-Ebert-Ring/Casino
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Die Vesuvkatastrophe des Jahres 79 hat den Archäologen der Neuzeit manche Einblicke in das Alltagsleben der Antike beschert. In Pompeji und Herculaneum sind die Momente des Untergangs beider Städte in einer seltenen Präzision konserviert. Lange vor den Ausgrabungen konnte man immerhin schon die Berichte und Reflexionen verschiedener antiker Autoren lesen und sich ein Bild von dem Ablauf des Vesuvausbruchs und seiner Auswirkung auf die Region Kampanien machen.
In dem Vortrag werden die einzelnen Dokumente vorgestellt, allen voran der Brief des jüngeren Plinius über den Tod seines Onkels, der als kaiserlicher Flottenkommandant am Golf von Neapel stationiert war und die Katastrophe aus nächster Nähe betrachten wollte und dabei ums Leben kam.
Es wird sich herausstellen, dass die Schilderung des Neffen (aus bestimmten Gründen) nicht mit modernen naturwissenschaftlichen Erkenntnissen übereinstimmt, sich aber gut in die Art der antiken, römischen Berichterstattung einfügt. Auch die Datierung des Ausbruchs, der dem Pliniusbrief nach angeblich am 24. August stattgefunden haben soll, wird ein Thema sein. Die neuesten Erkenntnisse deuten auf den 24. Oktober 79 hin.
Nur Abendkasse!